Auszug aus der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses vom 02.04.2019

Besichtigungen
Das Gremium besichtigte verschiedene Örtlichkeiten über die anschließend im Sitzungssaal des Rathauses Laaber weiter beraten wurde.

Sportheim Laaber
Die Treppenanlage ist inzwischen schon sehr marode. Die südliche Treppenanlage ist nicht mehr zwingend erforderlich und könnte gesperrt werden. Der Neubau als Stahlkonstruktion wäre wohl im Hinblick auf die Tatsache, dass die Anlage mit Stollenschuhen begangen wird, ungeeignet. Man kam überein ein Angebot zur Sanierung dieser Treppenanlage einzuholen, um die ungefähre Höhe der Kosten zu ermitteln. Des Weiteren besichtigte man die Duschanlage. Hier hat sich in der Heimkabine deutlicher Schimmel gebildet. Grund hierfür dürfte die zu schwache Dimensionierung der Abluftanlage sein, die zwar noch in der Gästedusche ausreiche, aber in der Heimdusche die erforderliche Lüftungskraft nicht mehr erreicht wird. Es soll ein Lüftungsbauer eingeschaltet werden um eine Lösung zu erarbeiten. Außerdem sind die vier Straßenlampenstelen an der Straße entlang der Parkplätze bis zum Sportheim defekt. Auch hier wird ein Angebot eingeholt. Der Einfahrtsbereich zum Sportheim ist zwischen den beiden gepflasterten Spuren extrem ausgewaschen. Eine Lösung wird hier wohl nur dadurch zu erreichen sein, dass in diesem Bereich das Pflaster ergänzt wird. Hier soll der Bauhof Laaber prüfen, ob dies von dort erledigt werden kann.

Geh- und Radweg zwischen Hartlmühle und Münchsmühle
Anlässlich dieser Ortsbesichtigung konnte sich der Ausschuss ein Bild über die neu geschaffene Entwässerungsmulde auf Höhe des Anwesens „Türklmühle“ machen. In diesem Bereich fällt sehr starkes Hangwasser an, das durch diese Mulde gepuffert und abgeleitet werden kann. Die Maßnahme erfolgte in Absprache mit dem Naturschutz und dem Wasserwirtschaftsamt. Im weiteren Verlauf wurde die Begradigung des Wegebereiches vor Münchsmühle besichtigt, bei der eine sehr starke Kuppe abgetragen wurde. Dies war insbesondere im Hinblick auf die Bewirtschaftung der anliegenden landwirtschaftlichen Grundstücke unabdingbar.

Baugebiet Großetzenberg-West
Der Ausschuss informierte sich über den Baufortschritt im Baugebiet. Der Schmutzwasserkanal ist bereits fertig. Derzeit werden die Zisternen und der Regenwasserkanal eingebaut. In der 16. bzw. 17. Kalenderwoche soll vermessen werden. Danach ist der Verkauf der Grundstücke möglich. Im nordwestlichen Bereich des Baugebietes hatte man teilweise Probleme mit Felsen, wohingegen im weiteren Bereich keine wesentlichen Behinderungen auftraten.

Behindertengerechter Zugang zum Bahnhof Laaber
Hier konnten sich die Mitglieder des Ausschusses über die doch deutlich sichtbaren Wasserschäden im Bereich des Böschungsfußes im Kurvenbereich zum Bahngelände überzeugen. Zwar lief bereits im bisherigen Hangbereich dort Wasser ab. Dies hat sich aber wohl durch die Baumaßnahme verstärkt. Der vorhandene Sickerschachtauslauf zum Feld wurde deshalb geschlossen. Von Seiten des Planungsbüros wird empfohlen bei der Kurve beim Bahngelände tief auszubaggern und eine Sickerpackung einzubauen. Dadurch könnte viel Wasser abgefangen werden, das dann Vorort versickert. Ob dies dann eine dauerhafte Lösung darstellt muss abgewartet werden. Der Hofbereich des FF-Hauses wird durch den Bauhof Laaber selbst saniert wird. Kurz besichtigte man noch die neue Straßenbeleuchtung im Kurvenbereich bei den Silos.

Wendeplatte Sonnenweg bei Haus-Nr. 25
Der Ablaufschaft im Wendehammer bei den Anwesen 17 und 25 ist abgesunken und die Straßenoberfläche zum Teil aufgequollen. Bei Starkregenereignissen fließt das Oberflächenwasser in die Garage des Anwesens 25. Der Ausschuss war der Ansicht, dass ein größerer Schacht und auch die Rinnensteine neu zu setzen wären. Dies wäre nach Ansicht des Ausschusses die effektivste Lösung.

Bauvoranfrage Endorf, Rieder Straße
Das Gremium sah die geplante Bebauung kritisch. Da es sich hier um einen eindeutigen planungsrechtlichen Außenbereich handelt, würde man einer Bebauung nur dann näher treten, wenn auch das Nachbargrundstück in Gänze in die Planung mit einbezogen würde und ein Bebauungsplan aufgestellt würde.

Felssanierung Papiermühle
Hier besteht noch Gefahr durch einen großen Stein, der gesichert werden muss, allerdings auf Privatgrund liegt. Von Seiten des Gutachters wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Staatsstraße auf 30 km/h wegen der Steinschlaggefahr angeregt.

Funktionshaus Mühlwiese
Der Bauhof Laaber hat das Gebäude neu angestrichen und die Holzverkleidung zum Teil erneuert. Leider haben jugendliche Randalierer Lampen und Fenster im Funktionsgebäude zerstört. Inzwischen wurden die Schäden aber schon wieder vom Bauhof repariert.
Es hat bereits eine Begehung stattgefunden. Es wird empfohlen den Zugang zur Behindertentoilette zu drehen und zu öffnen, sodass eine zweite Damentoilette unter der Treppe und eine behindertengerechte Toilette geschaffen werden kann. Außerdem soll eine entsprechende Isolierung mit entsprechenden Türen verbaut werden.

Kindergarten St. Josef
Hier bestünde die Möglichkeit des Baues einer zusätzlichen Kindergartengruppe in Modularbauweise, wenn das Gebäude in die bestehende Böschung soweit wie möglich hinein gegraben werden kann. Zusammen mit den Nebenräumen könnten zwei Module mit ca. 104 Quadratmetern ausreichen. Nächstes Jahr ist ein noch wesentlich größerer Zustrom an Kindergartenkindern zur erwarten. Die Gemeinde Sinzing hatte vergangenes Jahr einen zweigruppigen Kindergarten in gleicher Bauweise für 400.000 € errichtet. Das Thema Waldkindergarten sollte aber auch nicht aus dem Auge verloren werden.

Friedhof Laaber
Die Friedhofsmauer beim Ausgang zur Schernrieder Straße gibt kein sehr schönes Bild mehr. Allgemein wurde befürwortet diese dennoch zu belassen, aber eine Holzverblendung vorzusehen und den Bewuchs zurückzuschneiden. Der Brunnen muss saniert werden; man kam überein die kostengünstigste Lösung ins Auge zu fassen. Der Sockel soll neu verputzt werden. Hinsichtlich der Tiefe des Brunnens sollte nochmals nachgefragt werden, ob hier die Sicherheit gewährleistet ist. Hinsichtlich zusätzlicher Urnengräber wird befürwortet, rechts neben dem Friedhofseingang sogenannte Baumurnengräber zu planen.

Rathaus
Der Vorsitzende erläuterte hier den Baufortschritt. Geplant sei, nachdem der Sitzungssaal künftig abgeschlossen werden kann, auch dort Trauungen stattfinden zu lassen. Dadurch würde im Erdgeschoss das ursprüngliche Trauungszimmer für Büros nutzbar.

Anschließend wurde die öffentliche Sitzung im Sitzungssaal des Rathauses fortgesetzt.

Felssicherung Papiermühle
Anhand einiger Fotos erläuterte der Vorsitzende nochmals die Sicherungsmaßnahmen im Bereich Papiermühle. Ein schwerer Felsblock auf Privatgrund muss noch gesichert werden. Wie bereits im Rahmen der Ortsbesichtigungen erwähnt, empfiehlt der Gutachter die St 2394 in diesem Bereich auf 30 km/h zu beschränken. Die Entscheidung darüber liegt beim Staatlichen Bauamt bzw. dem Landratsamt. Nachdem die Verantwortung als Sicherungsbehörde beim Markt Laaber liegt werde, sei man gezwungen, die Sicherungsmaßnahmen auch auf Privatgrund durchzusetzen.

Verkehrsschau Information
Am 01.03.2019 fand eine Verkehrsschau mit dem zuständigen Beamten der Polizeiinspektion Nittendorf an verschiedenen Orten im Markt Laaber statt.

Bergstetten – Verkehrsschau wegen der Lage der neuen Ortsschilder und Zone 30 Beschilderung
Es wurde beschlossen, dass vorhandene Zone 30 Schild von der Ringstraße auf die Laaberer Straße zu versetzen, so dass der gesamte Bereich auf 30 km/h beschränkt wird.

Eisdiele – Laaber, Marktplatz
Im Rahmen der Verkehrsschau wurde festgestellt, dass die Positionierung der Granitblöcke vor der Eisdiele keine Verkehrsbehinderung darstellen.

Verkehrsschau beim Ortsausgang Kronbügl in Richtung Endorf
Durch die bestehenden Ortsschilder Laaber Kronbügl und Endorf Ortssteil Laaber wäre eine hohe Anzahl von Zone 30 Schilder nötig um den Bereich zwischen den Ortsteilen zu beruhigen. Der Vertreter der PI Nittendorf riet die vorhandenen Ortsschilder gegen Ortshinweisschilder (weiß statt gelb) auszutauschen. Da es sich um Ortsteile des Marktes Laaber handelt und nicht um selbständige Orte sei dies möglich. Durch diesen Wechsel wäre der komplette Bereich Kronbügl Richtung Endorf auf Zone 30 begrenzt. Der Zukauf von weiteren Zone 30 Schildern wäre nicht nötig, da die Umstrukturierung mit den vorhandenen Schildern erfolgen kann. Der Bau- und Umweltausschuss war sich jedoch einig die bisherige Situation beizubehalten.

Sperre Frauenberger Straße Bahnunterführung Richtung Bergstetten
Die Vorfahrtsregelung bei der Einmündung der Frauenberger Straße bei der Bahnunterführung ist nicht genau ersichtlich sei. Im Rahmen der Verkehrsschau wurde festgestellt, dass die vorhandenen Absperrungen keine Änderung der Vorfahrtsregelung für den abbiegenden Verkehr darstellen und daher zu einer unübersichtlichen Verkehrslage, insbesondere mit dem Radverkehr führen. Es wurde deshalb beschlossen, ein Stoppschild für den aus der Frauenberger Straße kommenden Verkehr anzubringen und eine Straßenmarkierung in Form einer durchgezogenen breiten Kurvenmarkierung anzubringen.

Straßenbaumaßnahmen in Laaber
Der Vorsitzende informierte die Mitglieder des Gremiums über die weiteren Planungen. Bei der Deckensanierung der Ortsstraße Am Kronbügl wird nächste Woche Baubeginn sein. Hinsichtlich des P+R Parkplatzes am Bahnhof läuft noch die öffentliche Ausschreibung. Beim Ausbau der Augasse musste im Rahmen des Spartengespräches festgestellt werden, dass diese nicht in einem Zuge möglich ist. Heuer sei nur der Unterbau möglich, die Fertigstellung erst nächstes Jahr. Bei der Straßensanierung Kieferstraße und Sandstraße in Ried wird in vier Wochen Baubeginn sein.

Mittelalterfest 2020
Im Rahmen des Bürgerfestes ist ein Mittelalterfest mit Lagerleben, Bogenschießen und dergleichen auf der Mühlwiese geplant. Dies wäre eine Abwechslung und wurde vom Gremium allgemein positiv gesehen, wenn auch der Verlust der Parkplätze doch ein gewisses Problem darstellen wird. Daher sollte man die in der Ortsbesichtigung angeregte Anlegung zusätzlicher Stellplätze im Kernort vorantreiben.

Anschließend fand eine nichtöffentliche Sitzung statt.