Auszug aus der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Marktes Laaber vom 19.10.2021

Boden:ständig – Schernrieder Str. / Am Zufang
„Boden:ständig“ ist ein Förderprogramm des Amtes für Ländliche Entwicklung. In diesem Programm sollen Grundeigentümer und Pächter gefördert werden, selber konkret an der Lösung der Überschwemmungsproblematik zu arbeiten. Ziel ist es, dass Landwirte ihre Fläche so bewirtschaften, dass sie Wasser besser speichern können und der Boden bleibt, wo er hingehört. Die Gemeinde und Landwirte sollen sich so gemeinsam engagieren, um den Wasserabfluss in der Flur zu bremsen und Wasser in Rückhaltungen zu speichern. Ein erstes Informationstreffen hat im Rathaus stattgefunden. Hierzu wurden über 40 Eigentümer und Pächter der betroffenen Flurstücke angeschrieben. Mit den teilnehmenden Behörden, Eigentümern und Pächtern wurden hierbei Gründe für die Wasseransammlungen und die daraus resultierenden sturzflutartigen Abläufe in Richtung Schernrieder Straße erläutert. Lösungsansätze welche solche Geschehnisse reduzieren sollen,  wurden gesucht und dargestellt. Eine zusätzliche Maßnahme unter anderem wäre, die Anhebung des bestehenden Schotterweges, zwischen Schernried in Richtung Großetzenberg. Setzt man den Schotterweg höher, erzeugt man einen Art Damm. Dieser verhindert den Zulauf von Wasser aus den hinterliegenden Feldern in Richtung Wangsaß. Gegenüber dem Baugebiet „Am Chor“ können durch Gräben und Rückhaltungen weiterhin Wassermassen abgefangen werden. Entsprechende Grundstücksverhandlungen wurden von Seiten des Marktes Laaber bereits geführt. Bei den Feldern mit der Ortsbezeichnung „Zufang“ sind die Strukturen der Grundstücke kleinteiliger. Dies führt dazu, dass die anfallenden Regenmengen besser in der Flur gehalten werden. Trotzdem können durch kleine Maßnahmen auch dort noch Verbesserungen erreicht werden.

Bauanträge und Bauvoranfragen
Folgenden Bauanträgen wurde das Einvernehmen der Gemeinde erteilt: Einbau einer Wohnung in ein bestehendes Dachgeschoss in Kronbügl, Erzgebirgstraße; Neubau einer Lagerhalle in Edlhausen, Lohbergstraße sowie dem Neubau eines Wohnhauses mit Einliegerwohnung und Garage in Laaber, Am Chor; dem Antrag wegen Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den Dächern eines Anwesens Am Turm wurde eingeschränkt und unter vorbehaltlicher Zustimmung durch die Denkmalschutzbehörde im Landratsamt Regensburg das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Abgelehnt wurde die Bauvoranfrage wegen Errichtung einer Einfriedung in Laaber, Reiserbügl.

Felssicherung St2349 – Information
Am 18.10.2021 haben die Felssicherungsarbeiten an der St2349 begonnen. Hierzu wurde die St2394 auf Höhe Spitalmühle komplett für den Verkehr gesperrt. Die Sperrung wird voraussichtlich bis 26.11.2021 andauern. Weiterhin wurde hierzu auf die Information der letzten öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses des Marktes Laaber am 16.09.2021 verwiesen. Hierbei wurde dem Markt Laaber schriftlich mitgeteilt, dass laut Planung des Ingenieurbüros Geobay für die Erneuerung der Felssicherung bei der Spitalmühle auch Felssicherungsmaßnahmen erforderlich sind, die ausschließlich der Absicherung der dortigen Wohnbebauung dienen soll. Diese Kosten können nicht vom Straßenbaulastträger der Staatsstraße übernommen werden und sind somit vom Markt Laaber als Eigentümer und Sicherheitsbehörde zu tragen. Eine Vereinbarung sollte hier vor Maßnahmenbeginn geschlossen werden. Eine Vereinbarung liegt bis heute der Verwaltung nicht vor.

Baumaßnahme Augasse – Information
Erster Bürgermeister Hans Schmid informierte, dass die Baumaßnahme in der Augasse am 18.10.2021 begonnen hat. Alle betroffenen Anwohner wurden von der bauausführenden Firma Guggenberger informiert. Da die Maßnahme über den Winter nicht abgeschlossen werden kann, hat sich die Fa. Guggenberger verpflichtet die Aufgrabungen mit einer provisorischen Tragschicht zu verschließen. Weiterhin wurde der Geh- und Radweg vom Landratsamt Regensburg komplett gesperrt, da die Baustellenzufahrtsstraße in die Kreisstraße R17 mündet. Über die Errichtung von Stellplätzen im hinteren Teilbereich der Augasse muss in Absprache mit den Anwohnern noch eine Entscheidung  fallen.

Im Anschluss fand eine nichtöffentliche Sitzung statt.

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